Seit beinahe 10 Jahren geht es jedes erstes Juli-Wochenende auf eine Bierwanderung, in der Regel nach Mittel- und Oberfranken. Unsere Wandergruppe ist über die Jahre auch immer weiter angewachsen, dieses Jahr waren wir ganze 11 bier- und wanderbegeisterte Freunde 🙂
Freitagfrüh ging es los mit dem Zug von München nach Bamberg, wo unser Hotel direkt in der Altstadt auch der Ausgangspunkt für alle drei Tage sein sollte.
In Bamberg waren wir schon einmal vor ein paar Jahren (ich glaube es war 2018). Hier gibt es soviele Brauereien und so viel zu sehen, dass man auch nach mehreren Jahren noch nicht alles gesehen und probiert hat. Deswegen sind wir 2025 erneut nach Bamberg gefahren als Ausgangspunkt für die diesjährige Bierwanderung.
Bamberg: Wunderschönes UNESCO-Weltkulturerbe
Bamberg, die fränkische Stadt an der Regnitz, ist ein wunderschöner Ort, der Geschichte, Kultur und Genuss auf perfekte Weise verbindet. Die Altstadt gehört seit 1993 zum UNESCO-Weltkulturerbe und beeindruckt immer wieder mit ihren mittelalterlichen Gassen, barocken Fassaden und wunderschönen Brücken. Nicht umsonst wird die Altstadt mit ihren kleinen Flussläufen und Brücken auch „Klein-Venedig“ genannt. Sogar auf kleinen Gondeln kann man sich umherfahren lassen. In Bamberg pulsiert das Leben, nicht nur am Tage, sondern besonders am Abend, wenn man zusammen auf den Brücken steht und die Stimmung genießt.
Bamberger Biergeschichte: Ein kurzer Blick zurück
Die Biertradition Bambergs reicht viele Jahrhunderte zurück. Bereits im 12. Jahrhundert wurde hier Bier gebraut – damals noch vor allem in Klöstern, wo Mönche das Wissen über die Kunst des Brauens bewahrten und weiterentwickelten. Spätestens im Mittelalter war Bamberg eine anerkannte Bierstadt, in der fast jedes Bürgerhaus eine eigene kleine Braustätte besaß.
Besondere Bekanntheit erlangte die Region durch das Rauchbier. Diese Spezialität entstand aus einer alten Trocknungsmethode: Das Malz nahm über offenem Buchenholzfeuer gedarrt einen rauchigen Geschmack an. Während anderswo diese Methode mit moderner Technik verschwand, hielten Bamberger Brauereien wie Schlenkerla und Spezial an der Tradition fest. Das Rauchbier wurde so zum Markenzeichen der Stadt, auch wenn sich beim Genuss mit Sicherheit die Geister scheiden werden – die einen lieben es, anderen reicht eines und dann besser nie wieder.
Bamberg heute: Vielfalt im Glas
Bamberg ist nicht nur kulturell interessant, sondern besonders für Bierfreunde. Eine Bierwanderung ist auch problemlos nur in Bamberg möglich. Die Stadt und ihr Umland zählen zu den Regionen mit der höchsten Brauereidichte der Welt. Kein Wunder, dass wir deshalb seit mehreren Jahren immer in dieser Gegend unterwegs sind, und trotzdem noch unzählige Brauereien nicht besuchen konnten. Einer erneuten Bierwanderung steht da also nichts im Wege, da gibt es noch einige Zeit etwas zu tun 🙂
- Ein Muss für jeden Besucher ist die Traditionsbrauerei Schlenkerla in der Dominikanerstraße. Ich denke, das ist die bekannteste Brauerei Bambergs, hier muss man zumindest beim ersten Besuch unbedingt einen Stopp einlegen. Hier wird das „Aecht Schlenkerla“ Rauchbier direkt aus dem Holzfass gezapft (Website / Google Maps).
- Ebenfalls empfehlenswert ist die Brauerei Spezial, deren Rauchbier etwas milder ist (ich mag es lieber als das Schlenkerla) (Website / Google Maps). Im Spezial-Keller kann man das Bier auch mit Blick über Bamberg genießen.
- Wer die Vielfalt der fränkischen Braukunst kennenlernen möchte, sollte unbedingt auch beim Mahrs Bräu vorbeischauen. Das „Ungespundete“ bzw. einfach „aU“ ist wahnsinnig lecker (Website / Google Maps).
- Beim Keesmann Bräu (direkt gegenüber vom Mahrs, kann man also wunderbar verbinden) gibt es ein „Helles“, das weit über Bamberg hinaus geschätzt wird (Website / Google Maps).
Von den vier aufgeführten Brauereien würde ich auf jeden Fall zum Mahrs gehen und das dann mit dem Spezialkeller verbinden, wenn man nicht alles machen will.
Die Bierkeller
Im Sommer laden die zahlreichen Bierkeller in und um Bamberg zu einer typisch fränkischen Auszeit ein. Anders als der Name vermuten lässt, handelt es sich nicht um Keller unter der Erde, sondern oft um schattige Biergärten auf einem der vielen Hügel.
Besonders schön in Bamberg ist der Spezial-Keller (Website / Google Maps), von dem man einen herrlichen Blick auf die Altstadt hat.
Auch der Wilde-Rose-Keller ist ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Gäste – hier bringen viele ihr eigenes Essen mit und genießen dazu frisch gezapftes Bier. Bekannt ist hier vor allem das eigene naturtrübe Kellerbier (Website / Google Maps).
Unsere Bierwanderung in Bamberg Stadt 2025
An unserem ersten Tag war erst einmal nur Bamberg geplant um die Stadt zu genießen. Mehrere Bierkeller und Brauereien die wir noch gar nicht besucht haben standen auf dem Programm, aber auch etwas für die wissensdurstigen Bierkenner. Keine der oberen genannten Brauereien, da wir diese schon in den Vorjahren besucht haben.
Insgesamt 9 km sind es am ersten Tag in Bamberg geworden. Die gesamte Wanderroute an Tag 1 ist hier bei Komoot zu finden.
Brauerei Fässla
Unser allererster Stopp der heutigen Bierwanderung war beim Fässla. Hier waren wir bisher noch nicht. Wie immer in Bamberg ist die nächste Brauerei nicht weit: Direkt gegenüber ist die Spezial-Brauerei. Probieren sollte man hier vor allem das Lager, das wirklich sehr lecker und perfekt für den Start ist. Typisch fränkisch etwas dunkler, rötlich und malzig. Wer mag, kann in der Gaststätte auch lecker fränkisch essen (ich habe mir hier mein erstes und einziges Schäuferla gegönnt, irgendeine Grundlage ist notwendig), oder sogar gleich eine Übernachtung buchen (Website / Google Maps).
Weyermann Spezialmalze – Mälzerei und Brauerei
Nach der ersten Stärkung war mittags eine Führung durch die Weyermann Spezialmalze Fabrik angesetzt. Schon von außen ist das Gelände beeindruckend – die Fabrik schaut aus wie aus futuristischen Welten von Metropolis vor 100 Jahren. Die sehr spannende Tour durch die Welt der Mälzerei war beeindruckend und vor allem geschichtlich sehr interessant. Die hier produzierten Malze werden in die ganze Welt exportiert, ich habe Malzsäcke gesehen, die an Brauereien in Thailand, USA oder China adressiert waren.
Wir haben sowohl die gigantischen Röstanlagen als auch die Logistik gesehen. Den Keimkasten konnten wir leider nicht betreten weil der CO2-Gehalt zu hoch war. Etwas schade ist es, dass die gesamte Logistik nur noch per LKW durchgeführt wird, obwohl das Gelände direkt an den Bahngleisen liegt und sogar Schienenreste zu sehen sind. Der Grund liegt in der bekannten Unzuverlässigkeit der Bahn, deren Kapazitäten offenbar nicht ausreichen um den Anforderungen gerecht zu werden.
Weyermann braut auch sehr viele unterschiedliche Biere, von IPA bis Lagerbier. Auch ein großer Shop ist auf dem Gelände zu finden (mit dem klingenden Namen „Living & Drinking“), bei dem man viel Schnickschnack, aber eben auch Biere kaufen kann, die sonst nirgends erhältlich sind.
Im Anschluss an die Führung durfte sich jeder eines aussuchen und verkosten. Bei mir wurde es das „28 – Yellow Sunshine“, ein etwas leichteres Pale Ale. Um dieses Tageszeit das beste und ein schöner Abschluss des Besuchs bei Weyermann.
Hopfengarten: Mein Geheimtipp
Nach dem Besuch beim Weyermann ging es nur wenige hundert Meter weiter, eher spontan in den „Hopfengarten“. Eine etwas kürzere Bierwanderung also 😉 Von außen sehr unscheinbar, ist dies praktisch eine Stadtgärtnerei, die Hopfen anbaut und eigene Biere braut. Laut eigenen Angaben ist der Hopfengarten Bamberg’s kleinste Brauerei.
Beim Betreten ist man sofort von der wirklich einmaligen Atmosphäre begeistert. Graffiti, ein riesiger Garten, Bierbänke unter Hopfenstauden. Einmalig, und wunderschön. Dazu die unfassbar leckeren und teilweise abgefahrenen Biere, die es im Hopfengarten gibt: Mein erstes Bier dort was das „Koala“, ein Bier, das mit Eukalyptus-Blättern gebraut wurde. Der Geruch erinnert etwas an Halstabletten, aber spannenderweise hat das Eukalyptus im Bier richtig erfrischend geschmeckt. Es gab auch den „Minz-Mann“ mit Minze, aber das Koala fand ich besser. Der „Hopfenzupfer“ war auch lecker.
Ein echter Geheimtipp – hier sollte man unbedingt vorbeischauen, wenn man bierinteressiert ist, und ein Kleinod mitten in Bamberg entdecken will.
Achtung: Geöffnet ist in der Regel nur Donnerstag, Freitag und Samstag (Website / Google Maps).
Klosterbräu
Der Klosterbräu im Mühlenviertel ist die älteste Braustätte Bambergs. Mitten in der Altstadt ist sie sehr malerisch gelegen. Im schönen Biergarten sitzt man sehr gemütlich an einem Seitenarm der Regnitz und kann die Biere der Brauerei genießen oder etwas essen.
Bamberg-typisch gibt es ein eigenes Rauchbier, aber auch ein Keller- und Braunbier. Ich habe hier lediglich das Rauchbier getestet, das mich aber nicht sonderlich überzeugt hat (oder ich hatte zu dem Zeitpunkt genug von Bier und brauchte eine Pause). Geöffnet ist immer Mittwoch bis Sonntag, die Speisekarte im Biergarten war recht reduziert (Website / Google Maps).
Brauerei Greifenklau
Der letzte Stopp auf der heutigen Bierwanderung durch Bamberg war die Brauerei Greifenklau. Hierzu ging es erst einmal einiges den Berg hinauf. Belohnt wurden wir mit einem sehr idyllisch gelegenen Bierkeller fast mitten im Grünen und wunderschönem Ausblick. Das letzte Bier des Tages für mich war hier das Kellerbier der Brauerei, wer mag, kann sich auch durch die weiteren Biersorten trinken (Website / Google Maps).
Vom Biergarten hat man einen schönen Blick zur Burg Altenburg, die wir am Sonntag besucht haben.
Buchtipp: 52 kleine und große Eskapaden in Oberfranken
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Unseren Trip zur Burg Altenburg haben wir mithilfe des Tipps aus diesem Buch geplant und es hat sich wirklich gelohnt.
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Bierwanderung Tag 2: Von Bamberg bis nach Buttenheim (25,6 km)
Am Samstag steht immer die große und längste Bierwanderung an. Dieses Jahr war eine ausgedehnte Bierwanderung von der Innenstadt Bambergs aus bis nach Buttenheim geplant.
Los ging es bereits recht früh kurz vor 9. Die erste Etappe bis es das erste Bierchen geben sollte war dieses Mal relativ lang, wir mussten erst einmal 11 km wandern. Das ist aber ganz gut, denn am Anfang ist man natürlich immer am fittesten.
Durch die Altstadt Bambergs ging es in den weitläufigen Theresienhain-Park direkt an der Regnitz entlang. Der Park ist wirklich sehenswert, viele Kunstwerke, Denkmäler und Pavillions verteilen sich im Park. Sogar ein König-Ludwig-II.-Denkmal, ganz unerwartet in Oberfranken. Der Hainweiher im Park ist eine wahre Ruheoase – aber wir haben ja noch was vor und die Bierwanderung geht weiter, eine Pause gibt es jetzt noch keine.
Es geht querfeldein über (ausgetrocknete) Felder, entlang der Regnitz und des Seitenkanals.
1. Stopp: Zum Schwanenkeller Strullendorf (bei 11,6 km)
In Strullendorf angekommen, konnten wir es wirklich kaum erwarten, das erste Bier zu holen. Das Schild „Bierkeller: 200 Meter“ war sehr verheißend. Es ging etwas den Hügel hinauf, aber da hat sich wohl jemand vermessen. Es waren eher 500 Meter. Ein kleines, wichtiges Detail für jeden, der sich auf einer Bierwanderung befindet!
Der Schwanenkeller hat ein gutes Kellerbier vom Rittmayer, und die Brotzeitkarte im Bierkeller war sehr umfangreich. Man sitzt gemütlich unter hohen Bäumen an einem Hang. Ganz überraschend für Oberfranken gab es sogar eine recht große vegane und vegetarische Auswahl. Vor ein paar Jahren sah das noch ganz anders aus. Schön, dass der Fortschritt auch hier endlich ankommt und Nicht-Fleischesser nicht mehr regelmäßig verzweifeln an Wurstplatte 1, 2 oder 3.
2. Stopp: Brauerei Gasthof Kraus (Hirschaid) (bei 17,6 km)
Die zweite Etappe unserer Bierwanderung führte uns weitere 6 km über weite Weizenfelder, an kleinen Wäldern vorbei, bis nach Hirschaid. Der Ort selbst hat keinen besonderen Eindruck hinterlassen, es sah ziemlich ausgestorben aus. Man hat kaum andere Menschen gesehen, bis man bei der Brauerei angekommen ist. Hier sagen sich Fuchs und Hase gute Nacht, wie man so schön sagt.
Im Biergarten direkt an der Brauerei gibt es einen herrlichen Ziebeleskäs (eine Art Quark mit Zwiebeln und Brot) und viele andere leckere Brotzeiten und natürlich gutes Bier. Ich habe hier ein alkoholfreies Weißbier dazwischen geschoben.
3. Stopp: Häschaadä Keller (Hirschaid) (bei 19,3 km)
Der nächste Stopp auf unserer Bierwanderung war zwar im selben Ort, aber trotzdem ca. 1,5 km Fußmarsch entfernt. Dazwischen konnten wir noch bei einer leckeren Eisdiele einen Zwischenhalt einschieben.
Der Häschaadä-Keller (liest sich seltsam, kommt von Hirschaider) ist ein klassischer fränkischer Bierkeller mit Holzbänken unter Bäumen. Es gibt fränkische Brotzeiten und Bier von verschiedenen fränkischen Brauereien. Als wir dort waren, wurde Helles der Brauerei Knoblach ausgeschenkt. Die Brauerei Knoblach in Schammelsdorf haben wir vor einigen Jahren mal besucht.
Zwischenstopp: Der Neubertsee / Baggersee Hirschaid
Auf dem Weg Richtung Buttenheim sind wir kurz nach Hirschaid durch Industriegebiete gelaufen und dann plötzlich an einem riesigen Baggersee vorbeigekommen. Der See ist komplett umwaldet und nur schwer zugänglich, aber trotzdem finden sich überall ein paar Abgänge durch das Gestrüpp wo die Leute schwimmen gehen. Wir haben eine halbe Runde um den See gemacht um einen etwas leichter zugänglichen Teil zu finden und fast alle sind ins (nicht besonders kühle) Nass gesprungen, um eine Pause bei der Bierwanderung einzulegen. Ich nicht 😉
Angeblich ist der Baggersee mit 20 Hektar Größe und 4m Tiefe das Zuhause von einigen stattlichen Fischen mit hohem Bestand. Hier wird wohl öfters geangelt.

Der Neubertsee, ein Baggersee. Perfekt für ein Schwimmpause
4. Stopp: Löwenbräu-Keller (Buttenheim) (bei 24,9 km)
Der vorletzte Stopp auf unserer Bierwanderung war schon beinahe das Finale. Der Löwenbräu-Keller (der nichts mit dem Münchner Löwenbräu gemein hat) liegt beinahe neben dem letzten Stopp. Aber da es hier auch ein eigenes selbstgebrautes Bier gibt, mussten wir natürlich auch hier einen Halt einlegen.
Das ungespundete Lagerbier war lecker, aber kein Highlight. Was bedeutet eigentlich „ungespundet“? Im Grunde nichts anderes als dass das sogenannte „Spundloch“ an der Oberseite eines Bierfasses bei der Gärung nicht verschlossen wird. Dadurch enthält das Bier weniger Kohlensäure. Eine kurze Erklärung dazu gibt es auf Wikipedia.
5. Stopp: St.-Georgen-Bräu-Keller (Buttenheim) (Bierwanderung-Finale bei 25,6 km)
Wie heißt es so schön: Das beste kommt zum Schluss. Und das war auch auf dieser Bierwanderung so. Der St.-Georgen-Bräu-Keller hat eine traumhafte Lage auf einer Anhöhe bei Buttenheim. Der Ausblick bei Sonnenuntergang über Buttenheim und die Umgebung ist traumhaft, das Bier lecker, die Brotzeiten ebenso, und die ganze Atmosphäre lädt zum langen Verweilen ein. Genau das haben wir hier auch gemacht.
Fazit zur langen Bierwanderung von Bamberg nach Buttenheim
Die Strecke von Bamberg nach Buttenheim ist lang, lässt sich aber einfach erwandern. Landschaftlich reizvoll ist sie nicht unbedingt, da hatten wir schon schönere Strecken erwandert in den letzten Jahren. Aber die Bierkeller-Stopps waren alle super und der Neubertsee kurz nach Hirschaid eine positive Überraschung. Der St.-Georgen-Bräu-Keller am Ende in Buttenheim war auf jeden Fall das ultimative Highlight, das einen Besuch wert ist, wenn man mal in der Gegend unterwegs ist.
Bierwanderung zur Burg Altenburg in Bamberg
Die Burg Altenburg sieht man von weitem auf einer Anhöhe thronen. Besonders vom Hügel aus wo die Brauerei Greifenklau liegt hat man einen wunderbaren Blick hinauf zur Burg.
Nachdem ich den Tipp im Buch 52 kleine & große Eskapaden in Oberfranken (siehe oben) gelesen habe und wir noch nie bei der Burg waren, habe ich meine Wanderfreunde überzeugen können, am Sonntag noch eine kurze Bierwanderung hoch zur Burg zu unternehmen. Es hat sich gelohnt!
Der Rund-Wanderweg ist mit knapp 6 km Länge und 200 Höhenmetern nicht allzu anspruchsvoll. Dafür geht es mitten durch die Natur und auf wunderschönen kleinen Wegen entlang, bis man auf der Altenburg selbst mit tollen Ausblicken auf das Umland und Bamberg belohnt wird. In der Burggaststätte kann man draußen im Hof was essen und trinken, u.a. wird hier das „aU“ von Mahrs ausgeschenkt. Ein toller Abschluss des diesjährigen Bierwanderung-Wochenendes!

Fazit
Eine Bierwanderung in Oberfranken – was gibt es schöneres? Nicht umsonst machen wir das seit mittlerweile 10 Jahren jedes Jahr, angefangen haben wir mit dem bekannten Fünf-Seidla-Steig. Und jedes Jahr ist es aufs Neue ein Highlight. Es gibt so viele tolle Wanderstrecken und hervorragende Bierkeller zu entdecken, die Bierkultur in Bayern ist einfach einzigartig.
Wer von Euch war schon einmal auf einer Bierwanderung? Oder habt ihr spezielle Tipps für’s nächste Mal? Schreibt es gerne in die Kommentare!
Danke dafür. Man sollte viel mehr die Umgebung erforschen, die man eh kaum kennt. Wäre nicht unbedingt auf die Idee gekommen, in Oberfranken wandern zu gehen bzw. Urlaub zu machen. Dein Bericht hat meine Meinung geändert. Danke Dir!
In Oberfranken wandern zu gehen kann ich sehr empfehlen, es ist wirklich wunderschön dort. Fast jeder kleine Ort hat eine eigene Brauerei, und Städte wie Bamberg sind fast eine eigene Reise wert. Unbedingt mal machen!
Hallo Timur,
als Ex-Bamberger (bis 2000) geht uns bei deinem Artikel natürlich das Herz auf. Wir sind fast jedes Jahr da, um alte Freunde zu treffen und sind dann natürlich auch immer auf dem Land unterwegs – die von Euch dort entdeckten Keller kennen wir aber allesamt noch nicht (oder vergessen? :-D). Bamberger Lieblingsbier: Greifenklau, dicht gefolgt vom Bräunla (Klosterbräu), Schlenkerla und Spezial. Keesmann und Fässla sind uns ein bisschen zu herb.
Danke für die schönen Erinnerungen und viele Grüße
Gabi und Michael
Hallo ihr beiden,
Dankeschön, das freut mich sehr. Bei so vielen Brauereien und Bierkellern kann man glaube ich auch wenn man dort wohnt nicht alle kennen. Wir waren jetzt schon mehrmals in der Gegend wandern (auch in der Ecke Memmelsdorf oder Bad Staffelstein), aber wir finden tatsächlich jedes Jahr neue Routen wo wir noch nie waren.
Es ist einfach wunderschön, da glaube ich gerne, dass man das vermisst. Falls ihr besonders den St. Georgenbräu in Buttenheim noch nicht kennt: Da müsst ihr unbedingt mal hin – ein Highlight!
Liebe Grüße,
Timur